Der Yolo - das unbekannte Wesen... ... ist ein vom amerikanischen Optik-Professor Arthur Leonard (gest. 2001) entworfenes
Hochleistungs-Spiegelsystem. Der Name kommt von A. Leonards Lieblings-Ferienregion in Kalifornien. (hier der Link zu einer Originalpublikation von A. Leonard)
Ein Yolo besteht aus zwei langbrennweitigen Konkavspiegeln, die gegeneinander verkippt sind. Dadurch liegt der Sekundärspiegel ausserhalb der
Eintrittspupille, d.h. das System ist unobstruiert (nicht abgeschattet). Die durch die Kippung entstehenden Bildfehler (Koma und Astigmatismus) werden durch geeignete Deformation der Spiegel vollkommen behoben,
ebenso der Oeffnungsfehler. In meinem Standard-Yolo ist der Primärspiegel hyperbolisch, der Sekundärspiegel besitzt eine Toroidfläche (keine Rotationsfigur, sondern eine mit zwei verschiedenen Radien in senkrecht zueinander stehenden Achsen. - Ein Toroid erhält man z.B., wenn man eine Kugel an beiden Polen zusammendrückt). Dass solche exotischen Flächen auch durch den Amateur zu schleifen sind, hat die Yolo-Gruppe der SAG in den letzten Jahren vielfach bewiesen. Es ist kaum schwieriger, als ein gutes Paraboloid zu schleifen! Das Design hat verschiedene Vorteile gegenüber dem traditionellen Schiefspiegler nach Kutter. Es lässt sich lichtstärker bauen, die Abbildung ist über ein grosses Gesichtsfeld hervorragend korrigiert, und das Gerät ist für den Selbstbau wie geschaffen: Die langbrennweitigen Konkavspiegel lassen sich sehr genau fertigen und prüfen, so dass die Herstellung eines wirklich erstklassigen Instruments nicht sehr schwierig ist.
Den Text habe ich mir vom Daniel Steiner ausgeliehen. Er wird es mir verzeihen, Auch hier gehts weiter mit Erfahrungsberichten vom Schleifen des Toroids
Wunderbar wäre wenn wie auch in der Schweiz eine Deutsche Yolo Gruppe entstehen könnte
Interressenten bitte melden
Hier eine Schleifanleitung von Lukas Howald im Pdf - Format
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