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Den 16er Spiegel habe ich bei Tele- Optik Tanneberg bestellt. Nach sehr langer Wartezeit telefonierte ich mit Sven und er meinte er hätte noch so ne alte schwere Fassung liegen.

Als Entschädigung für die lange Lieferzeit hat er mir die geschickt. Und ich hatte zur Überbrückung was zum Basteln.

 

 

 

Hier sieht man den Urzustand.

 

 

 

 

 

Es handelt sich um eine Fassung nach Lassal. Die äußeren Auflagepunkte sind nach Plop viel zu weit außen. Deshalb habe ich mir Dreiecke gebaut mit Auflagepunkten nach Plop berechnet. Diese Dreiecke muß man sich vorstellen wie die einer 9 Punkt Spiegelzelle mit dem Unterschied dass diese unten nur auf den Stiften aufliegen auf der Oberseite sind dann Auflagepunkte mit den richtigen Radien angebracht.

Die seitliche Fassung war wohl mittels 16 M6 schrauben ringförmig ausgeführt.

Ich habe die seitliche Fassung komplett geändert mittels den drei Wippen welche auf 6 Teflonstifte drücken. ( Wie bei einer Heißklebepistole ) Im Netzt habe ich Infos über die Klaviersaitenhalterung gefunden, fand dies aber zu gewagt.

Bei meiner Version ist sehr schnell geprüft ob der Spiegel spannungsfrei gelagert ist. Sobald man ene der Wippen so weit lockert bis sich ein Stift gerade so drehen lässt sind gleichzeitig auch die anderen 5 Stifte mit ein wenig Spiel versehen ( geschätzt 0,1mm )

Der Spiegel behält trotz mehrmaligem Hin und Herschwenkens wirklich seine Justage obwohl er so auf den Gewichte schwimmt. Grund sind die drei Justageschrauben welche nicht nachgeben können. Das allerfeinste jedoch ist und das wurde mir erst bei der Justage klar: Die drei Kollimationschrauben sind nur je mit einem 1/18tel des Siegelgewichts belastet ( 18 Punkt Zelle ). In meinem Fall sind das knapp 600g pro Schraube. Die Spiegeljustage ist somit viel einfacher als ich angenommen hatte. Mit zwei Fingern gedreht und anschließend die Mutter ohne Werkzeug gekontert und fertig.

Unten der Spiegel von Tele Optik Tanneberg.

 

 

Das Bild unten lässt sich nicht ancklicken um es zu vergrößern, denn dann würde man den ganzen fetten Staub sehen der darauf liegt. Ich habe den Fehler gemacht und den Tubus mit Veloursfolie beklebt ohne diese vorher zu entfusseln. Jetzt hab ich den Salat.

Über die Qualität des Spiegels kann ich noch nichts Abschließendes sagen. Ich hatte noch nicht die Zeit um diesen ausgiebig zu testen. Das Gefühl ist aber noch gut ich glaube Sven hat mir ( Von der Beschichtung abgesehen ) keinen Schrott geliefert. Die Ursprüngliche Versilberung habe ich Mühsam entfernt und den Spiegel bei Befort Wetzlar hochreflektierend beschichten lassen.

 

 

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